Holtkamp-Pokal ist wieder daheim, WN 14.05.13
Mo., 13.05.2013
Reitturnier des ZRFV Lienen: Positives Fazit nach vier Tagen Holtkamp-Pokal ist wieder daheim
Korinn Fleddermann vom gastgebenden ZRFV Lienen gewann den Wilhelm-Holtkamp-Gedächtnispokal, der von Gunhild Haßmann überreicht wird.
Lienen –
„Und wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt da noch ein Tim Rieskamp-Gödeking her und schnappt sich auf Quartz den Sieg im Großen Preis von Lienen“. Mit diesem rasanten Stechen fand der Höhepunkt des 20. Lienener Dressur- und Springturniers ein spannendes Ende, das von sehr vielen Zuschauern am Sonntagnachmittag verfolgt wurde und die Lokalmatadore Felix und Toni Haßmann auf den Plätzen zwei (Cayles) und drei (Oui M‘Sieu du Chateau) sah.
Überhaupt gab es neben dem Sport noch manch andere Dinge, für die das Lienener Reitsportwochenende stand: Die Gemeinde Lienen ergriff die Gelegenheit und zeichnete stellvertretend für Landrat Thomas Kubendorff den Lienener Spitzenreiter Felix Haßmann für seine Verdienste und hochkarätigen Erfolge im Reitsport aus. Gerd Schomberg (stellvertretender Bürgermeister) überreichte die silberne Ehrenmedaille des Kreises Steinfurt an das Lienener Aushängeschild. Des weiteren war es an der Zeit, Josef Nordhues-Westarp zu ehren. Der mittlerweile 80-Jährige begleitete das Lienener Reit- und Springturnier in den vergangenen 19 Jahren als fachlich-kompetenter Richter und Ansprechpartner in allen Fragen des Pferdesports. Fritz Ibershoff und Toni Haßmann würdigten das faire Wirken von Josef Nordhues-Westarp und verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, ihn auch weiterhin in Lienen begrüßen zu können.
Auch prominente Zaungäste wurden auf dem Lienener Reitgelände gesichtet. So coachte Lars Nieberg seine Söhne Max und Gerrit am Sonntag im Großen Preis. Auch Ludger Beerbaum stand seinen Reitern mit Rat und Tat zur Seite.
Die jüngsten Reitsportler begeisterten die große Zuschauerschar am Sonntagnachmittag im Führzügelwettbewerb. Es siegte Melina Kleine-Niesse/ Bijou aus Ladbergen, Johanna Wittmann/ Nyno und Viola Placke/ Talismann vom gastgebenden Verein sicherten sich die Plätze zwei und drei. Lisa Birke und Bronja (Mettingen) führten die Ehrenrunde der ersten Abteilung Reiterwettbewerb vor Charlotte Rüter/ Empire (Füchtorf) und Sarah Bäumer/ Lucy (Lengerich) an. In der zweiten Abteilung gewann Insa Gausepohl/ Toban‘s Vertigo aus Milte-Sassenberg. Die Plätze zwei und drei eroberten sich die Lienenerinnen Maja Fleddermann/ Veivel und Anni Zimmermann auf Miklas.
Im Dressurviereck lag der Schwerpunkt auf dem Pferdenachwuchs. Mit der ersten Qualifikation zum LVM Youngster Championat und den Sichtungsprüfungen zum DKB-Bundeschampionat der fünf- und sechsjährigen Dressurpferde hatten die jungen Bewegungskünstler das Sagen: Im LVM Youngster Championat steppte der Westfale Steppo unter Claudia Rüscher-Könermann (Greven) zum Sieg und heimste auch als bestes westfälisch gezogenes Pferd den von der Verbandszeitschrift „Reiter & Pferde in Westfalen“ ausgelobten Sonderehrenpreis ein. Bei den fünfjährigen Dressurpferden erhielten drei Teilnehmer mit der Wertnote 8,0 und besser die Teilnahmeberechtigung für das DKB-Bundeschampionat der 5-jährigen Dressurpferde in Warendorf: Eva Möller (RSC Osnabrücker Land) siegte mit Frida Gold 5 (S / Old / Db / 2008 / Fidertanz / De Niro / B: Hof Kasselmann KG, / Z: Heitmann,Hans-Jürgen) und der Wertnote 8,70. Zweite mit der Wertnote 8,0 wurde Katrine Kraglund (RV Wagenfeld) mit Swing King OLD (H / Old / R / 2008 / Sandro Hit / Don Gregory 3 / B: Wittkötter-Waering, Silke / Z: Brabant-Stahl, Astrid). In der zweiten Abteilung siegte Anja Wilimzig (RFV Milte-Sassenberg) mit Sir Heinrich OLD (H / Old / F / 2008 / Sir Donnerhall I / Fürst Heinrich / B: Nordrhein-Westfalen Landgestüt, / Z: Wendeln,Paul) mit der Wertnote 8.20. In der DKB-Bundeschampionats-Qualifikation der sechsjährigen Dressurpferde dominierte erwartungsgemäß die Westfälin Damon‘s Delorange (S / Westf / Df / 2007 / Damon Hill / Rubin-Royal / 103UW59 / B: Becks,Christian / Z: Becks,Christian) unter der aktuellen Nummer eins im Dressursport Helen Langehanenberg vom RV St. Georg Münster mit der Wertnote 9,30. Der zweite Platz ging an Jan-Dirk Gießelmann (RV Wagenfeld) und Haya (S / Westf / Db / 2007 / Hotline / D‘accord / B: Gießelmann, Christian / Z: Sieg, Claudia) Wertnote 8.50. Dritte wurde Eva Möller (RSC Osnabruecker Land) mit Sa Coeur (W / Old / Db / 2007 / Sir Donnerhall I / Don Davidoff / 103RB02 / B: Hof Kasselmann KG, / Z: Gestüt Lewitz) und der Wertnote 8.4.
Bis auf einige wenige Regentropfen wurden auch beim 22. Westfälischen Züchterfrühschoppen keine Fohlen nass. Bernd Richter präsentierte 22 qualitätsvolle Nachwuchshoffnungen der westfälischen Zucht. Besonders herausgestellt wurden das von Vereinskamerad Heinz Beineke gezogene Hengstfohlen von Belconi / Biotop / Feuerglanz, das am 10. April 2013 das Licht der Welt erblickte. Als bestes Ponyfohlen erhielt das Hengstfohlen vom 9. April 2013 von Dimension AT / Danny Gold / Van Gogh eine Auszeichnung. Verantwortlich für diesen Hengst zeichnet die Züchtergemeinschaft Haarlammert/ Wichmann aus Ladbergen.