Marion Pleie löst Moritzburg-Ticket (Quelle: Westfälische Nachrichten)
Lienen. Hochkarätigen Sport, viel Spannung und ein interessantes Schauprogramm, der ZRFV Lienen hatte am Wochenende bei seinem vierten Fahrturnier auf dem Gelände in Westerbeck für jeden etwas zu bieten. Dass zudem auch noch das Wetter mitspielte, setzte dem ganzen die Krone auf. „Wir sind alle äußerst zufrieden mit dem Ablauf“, fasste Fahrwartin Andrea Spreckelmeyer das Wochenende zusammen.
Das hatte in einem Mammutprogramm mit 160 Gespannen am Samstag begonnen. In der Dressur und dem Hindernisfahren mussten sich die Leinenkünstler beweisen. Ein nicht gerade leichtes Unterfangen, fielen doch gerade im Kegelparcours einige in der Dressur gut gestartete Gespanne weit zurück.
Höchste Anforderungen an Mensch und Tier stellte der Sonntag. Die Königsdisziplin, das Geländefahren, verlangte Geschicklichkeit und Inspiration. Doch nahezu alle Starter zeigten sich topfit und sausten durch die Hindernisse, dass es manchem Zuschauer den Atem verschlug. Egal ob Zwei- oder Einspänner Pferde oder Ponys, es war interessant zu sehen, wie die Kutschen durch die eng gsteckten Tore sausten.
Sehr gut in Szene setzte sich am Sonntag Rita Springer vom gastgebenden ZRFV Lienen, die im Gelände auf Rang zwei fuhr und sich dadurch in der Gesamtwertung den dritten Rang sicherte. Sara Freude von der ZRFG Dörenthe sicherte sich mit ihrem Einspänner in der Klasse E den dritten Rang. Angespannt hatte sie Ulano. Ebenfalls Dritter im Gelände wurde der Lienener Heinz Mennemann bei den Einspännern Ponys der Klasse E. Rang drei in der Königsdisziplin errang auch Wolfgang Mersch vom RV Westerkappeln-Velpe-Lotte bei den Pony-Zweispännern der Klasse A. Er hatte Santa und Fee angespannt. Neben der kombinierten Wertung bot der ZRFV Lienen am Sonntag auch eine Eignungsprüfung für vier- und fünfjährige Pferde und Ponys an. Dabei ging es um die Qualifikation zum Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes. Allerdings hingen die Trauben hoch.Die Starter mussten mindestens die Wertnote 7,0 erreichen, um die Fahrkarte für Warendorf zu lösen. Letztlich schaffte es nur ein Kutschpilot von zehn Kandidaten. Marion Pleie vom ZRFV Riesenbeck erreichte mit Enjoy 7,2 Punkte und blieb damit als einzige über dem Strich. Heinrich Kemper (FRV Wettringen) als Zweiter mit 6,8, Peter Borgmann (RFV Holdorf) mit 6,7 und Sabine Lehrter (ZRFG Dörenthe) als Fünfte mit 6,3 verpassten am Sonntag die Qualifkation, die sie nun auf anderen Turnieren zu realisieren versuchen.
Als Schmankerl bot der Gastgeber noch einen Schauwettbewerb an. Dabei bildeten Gespann und Radfahrer je ein Team. Auf einem Parallelparcours im Hindernisfahren traten die Kontrahenten gegeneinander an und legten sich zur Gaudi der Zuschauer voll ins Zeug. Am schnellsten unterwegs war schließlich das Team Heinz Menneman aus Lienen.
Quelle: Westfälische Nachrichten