Published On: 11. Mai 2009Categories: Mai-Turnier, ReitsportBy

Zwei Zehntel fehlen zum Sieg (WN)

Lienen – Es hat nicht sollen sein für Toni Haßmann und Baron. Bis zum letzen Starter in der Siegerrunde des S*-Springens lag der Lienener Lokalmatador in Führung. Doch Gerd Lübbert zur Lage und Liberia vom RFV „von Lützow“ Herford legten mit einem bravourösen Ritt ihr Veto ein und gewannen. Lübbert zur Lage wusste den Vorteil, letzter Teilnehmer im Stechen zu sein, zu nutzen und nahm Toni Haßmann zwei Zehntel Sekunden ab.

Für Gerd Lübbert zur Lage war der Sieg im Sattel von Liberia etwas Besonderes, hat er dieses Pferd doch selbst gezogen. „Es ist immer ein schönes Gefühl mit einem Pferd zu gewinnen, dass man von Fohlenbeinen an kennt“, beschrieb er seinen Erfolg.

Auch wenn er sich letztendlich knapp geschlagen geben musste war Toni Haßmann mit der Leistung seiner Pferde rundum zufrieden. Neben dem zweiten Platz mit Baron erreichte der Reiter des ZRFV Lienen auch mit Lance die Siegerrunde des Hauptspringens und platzierte sich somit zweimal unter den besten Zehn. Im Hinblick auf die beiden erst siebenjährigen Pferde ein toller Erfolg. „Ich hätte das im Vorfeld gar nicht so gut erwartet“, beschrieb Toni Haßmann seine Platzierungen und lachte dann „Gewinnen wäre natürlich noch schöner gewesen“.

Das Gewinnen blieb indes Bruder Felix Haßmann vorbehalten, der sich im Sattel von Creativa den Sieg im zweiten S-Springen des Turniers sicherte. Auch im M**-Springen führte an dem Lienener kein Weg vorbei – Sieg im Sattel von Lastminute. Erneut auf Rang zwei landeten Toni Haßmann und Baron PKZ.

Neu im Programm des großen Reit- und Springturniers war in diesem Jahr der Caprilli-Wettbewerb. Diese Prüfung für den Nachwuchs vereinigt dressurmäßiges Reiten und das Überwinden kleiner Sprünge und trägt so zur vielseitigen Ausbildung der Nachwuchsreiter bei. „Das ist eine super Prüfung“, zeigte sich Martina Dammrose vom ZRFV Lienen begeistert vom Caprilli-Wettbewerb. Einziges Manko sei der Zeitfaktor. So dauere die Prüfung relativ lange. „Wenn der Zeitplan es zulässt, wird es diesen Wettbewerb im nächsten Jahr wieder geben“, ist sich Martina Dammrose angesichts der starten Resonanz sicher.

Mit Blick auf das gesamte Turnier zeigte sich der ZRFV Lienen mehr als zufrieden. „Es war eine bombastische Veranstaltung“, beschrieb Geschäftsführerin Anke Fleddermann-Ratz den Ablauf des Turniers. „Das gute Wetter, die Bedingungen, die herausragenden Leistungen – alles war perfekt“, zog Bernd Richter, erster Vorsitzender des ZRFV Lienen, ein durchweg positives Fazit.

Quelle: Westfälische Nachrichten